01.-08.06.2016:

Tour du ALS – Ernste Sache, Ernster Hintergrund!

 

Ende 2015 kam der firmeninterne Aufruf aus oberster Riege per elektronischem Mailverteiler in den Kasten geflattert. Mit den Einleitungs-Worten: „ das wäre doch was für Euch“ wurden wir somit direkterweise das erste Mal mit dem Begriff ALS (Amyotrophe Lateralsklerose = ist eine nicht heilbare degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems) konfrontiert.
Unter dem von holländischer Seite organisiertem Motto ´Zusammen gegen ALS´  sollte es Ziel für alle Teilnehmer dieser initiierten Stiftungstour sein, jeweils per Rad oder zu Fuß gegen eine feste Anmeldegebühr den 1912m hohen Mont Ventoux in der französischen Provence zu erklimmen.
In der Sache um das Hauptziel der ALS-Stiftung zu erfüllen, welches die Forschung und die Pflege der ALS-Erkrankten unterstützt, damit Spenden zu sammeln um eine noch so kleine Möglichkeit zu finden, die Krankheit bekämpfen und medizinisch weiter erkunden zu können!! Aber auch den teilnehmenden ALS-Patienten und deren Familien ein unvergessliches Erlebnis zu bereiten.

Die Radfahrfraktion konnte zwischen 3 Streckenlängen wählen. ´De kale Berg´ über 62 Kilometer mit 1512 Hm, ´Meester van de kale Berg´ über 134km mit 3149 Hm und ´Malloot van de kale Berg´ mit 184km und 4571 Höhenmeter.
So machten wir uns an einem Mittwoch, den 01.06.2016 mit einem aus allen Nähten platzenden Touran auf den Weg nach Frankreich, nahe dem kleinen Örtchen Sault. Unser Plan war, zu der Tour noch ein paar Urlaubstage aufzustocken, um das wunderbare Provence-Feelling etwas näher kennen zu lernen.
Nach 13h Fahrt inkl. Pausen schlugen wir in den Abendstunden in der schönen, rustikalen Unterkunft ´Le Gigiri´ auf, worauf sich der völlig leergebrannte Magen knurrend zur Wort meldete. Mit etwas Glück fanden wir das noch letzte geöffnete Restaurant, wo die Herdplatte noch glühte.
Nach geruhsamer Nacht im eigenen Rapunzel-Turm bot sich nach dem ersten Augenaufschlag ein sensationeller Blick aus dem Fenster, direkt von der Kaltschaummatratze heraus auf den Mount Ventoux.

Mit gutem selbstgemachtem Frühstück im Bauch und kleinem Rad-Check schlackerten wir locker in unserer ersten Erkundungsfahrt über die breiten, panoramabegeisternden, breiten, kaum befahrenen Straßen von Sault über Saint-Christol, Lagarde-d´Apt und Saint-Saturnin-les-Apt und dem Col de la Liguiere.

Gegen Abend trafen wir uns in einem kleinen & gemütlichen abgelegenen Gutshof von Carpentras mit 30 weiteren Kollegen aus unserer Konzerngruppe bei einem guten Essen, und erfuhren durch eine Einladung des Veranstalterteam der Tour Du ALS hautnah, welches ernste Ziel und Hintergründe der Stiftung verfolgt werden. Darunter auch Familienangehörige und Freunde eines an ALS verstorbenen holländischen Kollegen.
Den darauf folgenden Tag mußten wir früh aus den Federn, um die erste Startgruppe derer, die den Ventoux 2 bzw. 3mal erklimmen wollten, zu erwischen. In direkter Nähe des Zielgelände von Mazan das Auto abgestellt, strampelten wir mit einer kleinen Gruppe über Saint-Pierre-de-Vassols nach Bedoin. Von dort zogen wir begleitet von vielen Streckenordnern in Begleitfahrzeugen oder auf Motorrädern verbunden per Funk mit über 200, fast ausschließlich Rennradfahrern, über den La Madeleine nach Malaucene zum Mont Ventoux.  Das Wetter konnte nicht besser sein, was einen umso besseren nebelfreien und klaren Blick auf die Spitze des Kalksteinbergs bot. Je näher es einen zum höchsten Punkt treibt, umso mehr lässt sich der Eindruck gewinnen, auf einer Mondlandschaft unterwegs zu sein. Pflanzliche Gewächse sucht man vergebens. Während der Blick verwöhnt durch das bestechende Panorama in alle Richtungen wanderte, waren wir oben angekommen froh, die eingepackte Windstopper-Regen-Jacke aus der Tasche ziehen zu können, und die flotte Abfahrt am Chalet Reynard runter nach Bedoin unter die Stollen zu nehmen. Von hier erfolgte nach bereits für uns gefahrenen 72 Kilometern der für alle Teilnehmer so wichtige Start gegen 10.00 Uhr mit über 400 Fahrern wieder zurück zur Bergspitze.

Sehr berührend und beeindruckend mit welcher Begeisterung von der ALS Krankheit betroffene Personen Ihre ganze Kraft in das Ziel steckten, mit einem Lächeln im Gesicht sich Ihren eigenen Weg zum TOP des Mont Ventoux zu erarbeiten. Wahnsinnig schön zu sehen, mit welcher Leichtigkeit Freunde, Verwandte oder Kollegen mit Betroffenen den Umgang pflegten. Auf vorgefertigten Liegerädern, mit beidseitigen Schiebeträgern wechselten sich alle in Teamgruppen ab, Meter für Meter per Pedal gut zu machen, um gemeinsam oben angekommen, den Ausblick von ganz oben zu feiern!
Durch anliegende Weinfelder und mit Bäumen beschattete Straßenstücke ging es also wieder hoch zum Chalet Reynard. Entlang der Wegstrecken wurden immer wieder Motivationsspitzen gesetzt, um den Teilnehmern neue Kraft für den Anstieg mit auf den Weg zu geben. Bei unserem 2.ten Anstieg hatten wir leider nicht mehr den kompletten Ausblick. Dichte Nebelfelder hingen in der Luft, und störten bei dem Blick in die Ferne. Die lange Abfahrt war wieder genial. Ich traue mich keine Spitzengeschwindigkeit hier nieder zu schreiben, aber mit dem Kinn am Lenker, und diesen natürlich fest im Griff!!!, war es schon beachtlich welche Speed man selbst mit einem 2.2 Race King erreichen konnte ;-)  …
Schlussendlich kamen Guido, Roth´s Ingo und Ich nach knapp über 6h und 132 Kilometer mit jeder Menge Höhenmetern im Gepäck wieder in Mazan an.

Dort wartete man ungeduldig auf jeden Schützling, der sich diesem Abenteuer stellte, und wurde herzlichst empfangen. Die Offenheit im Umgang mit und um die Krankheit, machte uns alle sehr nachdenklich. Gewinner war nicht der, der als erstes die Kilometer im Sack hatte, sondern wer sein Ziel, egal wie groß es auch war, für sich beendete und durch den Zielbogen fuhr! Ein Tag für viele Helden, da jeder zu 1000% einer davon war. Egal ob groß oder klein, wobei der jüngste Teilnehmer auf einem kleinen Renner gerade mal um 11 Jahre alt war!!
Alle wurden mit Getränken & Snacks (leckerste Pommes und selbst kreierte Ham,-/Cheese,-Burger) jeglicher Art wieder aufgepäppelt. Musikalische Unterstützung, Interviews, Umarmungen, jede Menge Beifall und tränenreiche Verabschiedungen rundeten diesen Event mit edlem Finish ab, dass eine Spendengeldsumme von über 700.000€ geknackt werden konnte!

 

Die nachfolgenden Tage nutzten wir so gut wir konnten. Ein bisschen Regeneration nebst Poolbesuch bei unserer Unterkunft, und 3 weiteren wunderschönen Touren durch die Schlucht Gorges de la Nesque über Monieux, und da der Mont Ventoux magische Anziehungskraft auf uns ausübte nahmen wir den uns noch fehlenden Anstieg von Sault aus unter die Räder. Kurz über das Bergelchen rüber bis nach Malaucene und den gleichen Weg wieder zurück, ließen 102 Km mit über 3500 Höhenmeter auf dem Tacho aufblitzen. Die dritte und letzte Tour mit über 90 Km führte über Aurel, Savoillan, Brantes, Saint-Leger-du-Ventoux, Pierrelongue, Eygaliers wieder zurück nach Savoillan mit einer Schleife über Ferrassieres, Saint-Trinit nach Sault.

Wie es dann meistens so ist, hatte man sich gerade eingelebt, und schon hieß es wieder Sachen packen → Heimreise! Au Revoir Frankreich.


24.05.2016:

Sonntag, 19.06.2016 ist der Stichtag zum Erndtebrücker MTB Marathon.

 

Informationen zur Veranstaltung sind unter der Internetseite http://mtb-marathon-erndtebrueck.jimdo.com/

aufrufbar.

 

Weitere Nachrichten werden auf der Facebook Seite ´MTB Marathon Erndtebrück´ gepostet.

 

Um zur Marathon Webseite zu gelangen einfach das Bild anklicken!

 

P.S. Sollte WER Lust haben die 18km oder 39km Kurzdistanz Probe zu fahren, der kann sich gerne am Freitag, den 27.Mai im Pulverwald unterhalb des Erndtebrücker Fußballstadion einfinden. Start um 16.30 Uhr.

 


23.04.2016:

Kurz - Hart - Schnell - Mega Sports SKS Marathon Sundern-Hagen.

 

Verwöhnten uns Tage zuvor noch sommergefühlsmaßige 20°, kam der schockierende Temperatautsturz nahe der Schneegrenze, und ließ uns hinsichtlich der Streckenbedingungen in Sundern-Hagen schlimmeres befürchten.

Zu dritt strampelten wir uns mit 536 weiteren Teilnehmern alleinig auf der 30 Kilometer Fun-Distanz die Beine in Gefühlsextase.

 

Lohn der Mühe: Platz 2 in der Altersklasse für Guido, Platz 13 der AK für Roth´s Ingo und Platz 4 der AK für Blankenstein´s Ingo.

Auch wenn wir diesen Morgen viel lieber unter der Bettdecke geblieben wären. (zum vollständigen Bericht Bild anklicken).

Bild zur Weiterleitung anklicken!
Bild zur Weiterleitung anklicken!

19.04.2016:

MTB Erndtebrück am Rothaarsteig setzt zum ersten ´Härtetest´ der Saiosn 2016 beim 19.Kellerwald Bike Marathon an. Fast wären wir in den Schlammsuhlen versunken. Wie wir gerettet wurden, kann unter dem Reiter Ergebnisse/Rennberichte nachgelesen werden :-) ... .

 


19.07.2015:

Der Sommerurlaub Ende Juli in Nähe des Gardassee bescherte das besondere Sahnehäubchen. Dazu zählte eindrucksvoller & kilometerreicher Tourgenuss  mit Höhenluftschnuppern auf den alten Militär-Bergstraßen hinauf zum Tremalzo , oder auch  Etappen inklusive Tragepassage des Fahrrad über die Zipfel zum 2079m hochgelegenen Monte Altissimo ( Gebirgskette Monte Baldo), sowie den nahgelegenen Bergseen Lago die Ledro und Lago di Tenno. Die sich hier eröffnenden Wegenetzte boten ein sich immer wieder verändertes  Traum-Panorama nach dem anderen, so dass die Speicherkarte der Kamera nicht groß genug sein konnte!

 

Die Tourdistanzen fielen je nach Strecken unterschiedlich aus, und variierten um 40 bis 100 km pro Tour. Die Höhenmeter kamen von ganz alleine, und das ziemlich ordentlich. Was ein Genuss .... .

 

Natürlich konnten wir es uns auch nicht entgehen lassen, die Zielfahrer der letzten Bike Transalp Abschlussetappe mit Beifall zu begrüßen.

Einem Schnappschuss mit dem MTB Marathon Weltmeister inklusive.


11.07.2015:

In den Sommerferien haben wir im Rahmen der Kinderferienspiele ein MTB Work-out gestartet. Unter dem Motto ´MTB for Kids´ ließen sich 13 Mini Radler im Alter von 6 bis 12 Jahre auf ein kleines Radabenteuer ein. Zusammen wurden 4 verschiedene Parcours Fahrtechnik-Übungen, bezogen auf Geschicklichkeit und Balancegefühl eines jeden Teilnehmer trainiert und von den Kids direkt in das eigene Fahrgefühl sicher integriert.

Der Schlangenparcours mit und ohne Hindernisse lockte zu den ersten beiden Übungen, bevor es in den Achter-Slalom und  weiter auf den Palletten Trail ging.

Danach lud das superschöne Sonnenwetter zur lockeren Tour in die Köhlergrillhütte in Lützel ein, wo sich jeder mit einer kühlen Limo und lecker Grillwurst im Bötchen für den Rückweg stärken konnte.

Mutig wurden Wurzelwege überquert, Pfützen mit breitem Grinsen und Glückschreien durchfahren, Anstiege ohne Meckern gemeistert, und alle Kids konnten über insgesamt 25 gefahrene Kilometer ohne Plattfuß sichtlich stolz auf Ihre Leistung sein !!

Die Zeit ging leider viel zu schnell vorbei, und der Spaßfaktor war sehr gelungen.