Rennbericht X-TASY Wildwald Vosswinkel Marathon des RSV Werl.Wickede am 25.09.2011.:

 

 

Sonntag Morgen halb sieben schlägt mir der Vibrationsalarm mit Top Gun Klingelweckfunktions-Ton seine Meinung entgegen. Die am Vorabend bereits gepackten Sachen sind bereits im Auto verstaut und der Rest ist fast schon Routine.

Um 7.oo Uhr durch die dunklen Nebelschwaden 2 Straßen runter zu Guido, nächste Radel auf´s Dach und im Sauseschritt zum nächsten Bäcker Richtungsweisend zum Wildwald Vosswinkel bei Arnsberg.

 

Nach 1 3/4h Autofahrt und Ankunft Bellingsen 5 in den Parkplatzbuchten, entspannte halbstündige Wartezeit zum abholen der Startunterlagen.

 

Nachdem wir selbst und unser Material startklar waren, mussten wir auf ein Warm-Up verzichten um so zumindest noch eine günstige Startposition zu erhalten.

Der Start war auf 10.00 Uhr gesetzt, verleitete aber die ersten bereits eine halbe Stunde vorher die ´guten´ Startplätze einzunehmen. Frech weg stelle ich mich vor die ganze Meute, Guido musste schon seitlich ausweichen um sich im Mittelfeld der 347 Startenden einzureihen, und Karsten der später noch dazu kam startete vom Feldende besetzt mit 209 Bikern auf der Kurz; 103 Bikern auf der Mittel; und 33 Bikern auf der Lang-Distanz.

 

Zum Start wurde das Feld dann noch ca.30m nach vorne geholt und mit Verspätung auf einmal wildes klicken und der Konvoi setzte sich unter etwas verschärften Bedingungen in den ersten Riegen direkt hinter dem Pace-Car in Bewegung.

An Reißverschlussverfahren war hier nicht zu denken und so quetschte sich das Fahrerfeld eng beieinander und steigerte sich langsam im Tempo bis zur Gatter-Durchfahrt in den Wildwald.

Puls bis Anschlag und die Kurbel unter Volllast ging es 30 Kilometer über unspektakuläre breite Schotterwege hoch & runter und die Beine leisteten trotz Kaltstart erstaunlich gute Dienste.

4,5 Kilometer vor Zieleinfahrt endete der Weg abrupt vor einem Zaun und verleitete zu einem flinken Sprint einen schmalen Pfad aufwärts.

 

Bei den folgenden letzten Meters über sanft weichen Waldboden musste der Richtungsanzeiger schon gut im Auge behalten werden. Während ich einem Fahrer nach rechts folgte, schlugen 2 hinter uns fahrende Biker den Weg links abbiegend ein. Hätten uns diese nicht lauthals hinterher gerufen, wären wir vorerst ganz von der Strecke abgekommen.

Nach 1 Stunde und 18 Minuten mit 33,8 Km/720 Höhenmeter war der Spuk unnatürlich schnell vorbei, und bescherte mir den 5.Platz in der Altersklasse Sen.I mit dem 11.Platz in der Gesamtwertung der Kurzdistanz.

 

Karsten hatte die ersten Kilometer damit zu kämpfen den passenden Anschluß nach vorne zu finden, was bei dieser Kurzdistanz und dem unnatürlich hohen Tempo nahezu unmöglich war, und wurde zum Schluss ebenfalls von anderen weit vor sich fahrenden MTB-lern dazu verleitet von der Rennstrecke abzukommen.

Nachdem Karsten kurz darauf feststellte das genau diese Radler mit dem Marathon nichts zu tun hatten und ihm auch sonst keiner gefolgt war, war bereits wertvolle Zeit verloren.

Trotzdem immer noch ein sehenswertes Ergebnis mit der Zeit von 1h21min und dem 5.Platz in der AK Sen.II und dem 27.Platz in der Gesamtwertung.

Bei Guido lief es auch wie am Schnürchen, hatte entgegen anderen Fahrern ebenfalls kein Plattfuß zu bemängeln und holte sich mit 1h 27 Minuten den 13.Platz in der AK Sen.II und den 59.Platz Gesamt.

Abschlussfazit hier.:

Absperrbänder bzw. Hinweispfeile AUF der Strecke, nicht nur in Mini-Schilder-Form hängend an irgendwelchen vorherigen Baumstämmen hätten hier bestens weitergeholfen.

Startaufstellung war nicht organisiert. Schon klar daß man sich nicht auf den weiten Weg macht um dann von hinten zu starten und so in den vorderen Reihen das Tempo anziehen möchte. Es gibt aber auch den aggresiveren Typ der meint, in den ersten 5 Rennminuten muß das ´Ding´ unter allen Bedingungen in Form von Rempler-Aktionen oder Beiseitedrückerchen schon im Sack sein.

Denke die meisten gehen absolut pfleglich mit Ihrem zum Teil hochwertigen Material um, da fehlt´s eigentlich gerade noch im passenden Moment in den Begeisterungswahn eines Geistigumnachtenden Fahrers zu kommen und sich gepflegt von der Strecke weggschießen zu lassen... .

Somit wäre hier eine strukturierte Startblockaufteilung sehr gut aufgehoben. 

Fotos an der Strecke wurden nicht gemacht, lediglich ein Video über den Marathon-Start war zumindest bei youtube zu finden. :

Uns kam die Überlegung noch zu Gute die Strecke ein 2.tes Mal im Lockerungstempo abzufahren. Belohnten uns am Ende aber damit, für je 2€ ein Stückchen Kuchen und 1 Kaffee zu verdrücken. Bananen und Äpfel konnte man auch kaufen, praktisch so wie das Ziegenfutter im angrenzenden Kleinkinder-Fütterungs-Gehege... .

 

 

 

Ergebnisse zum Race hier im Überblick:

 

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Altersklassenwertung X-Tasy Marathon 2011
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Gesamtwertung X-Tasy Marathon 2011
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