Rennbericht Nordenau, 13.August 2011.:

 

 

 

Am Samstag, den 13.August lud der Ski.Club Nordenau für 13.oo Uhr zum Marathon, und damit zum 4.Lauf der Nutrixxion Serie ein.

Bereits in den Vor-Tagen nahmen sich permanente Regngüsse das Recht raus, die Wegstrecke im Wald drastisch zu erweichen.

Alleinig auf der Hinfahrt gegen 10 Uhr kam man nicht ohne Scheibenwischer aus.

In der gepackten Tasche war zumindest alles drin enthalten, sämtlich vom Himmel kommenden Naturereignissen zu trotzen und die bevorstehenden 37 Km zu bewältigen.

Doch das Glück war auf unserer Seite. Bereits während des Warmfahren wurde es eine ganze Ecke freundlicher, was die Wahl auf das Kurztrikot dann schon erleichterte.

Punkt 13.00 Uhr ging das Starterfeld bei mittlerweile trockenen Verhältnissen von knapp über 300 MTB-Fahrern mit 195 Fahrern auf die Kurzdistanz in die Einführungsrunde hinauf in die Ortschaft, und wir mit 4.Mann Besetzung mitten drin.

So ein Start ist immer heftig. Bevor der Startschuss kommt steigt die Anspannung ins unermessliche, und anschließend knallt der Puls unter die Decke mit dem Versuch die ersten Kilometer verdammt eng umgeben von anderen Kontrahenten so viele Plätze wie möglich gut zu machen, sich ´frei´ zu fahren und dann im eigenen Renntempo den eigenen Flow zu finden. Manchmal klappt das sehr gut, aber andere Male wollen die Beine erst nicht so, wie man es sich gerne vorstellt.

 

Zurück zum Rennen: Durch die Einführrunde über die Ortsdurchfahrt teilte sich das Fahrerfeld schon sehr gut auf und jeder konnte für seinen Teil genug Druck auf´s Pedal bringen.

 

Ausgestattet mit Frontschutzblech, ermöglichte dies während des ganzen Rennen ein freies Sichtfeld. Den Abend vor dem Marathon fiel die Reifenwahl bei mir für vorne auf den Mountain King, und das Hinterrad wurde mit dem Race King bestückt. Trotz des ziemlich aufgeweichten Waldboden kam ich mit dieser Mischung recht gut zurecht, während andere mit reinrassiger Race-Bereifung schon eher mehr Probleme hatten.

Bei einem Stück jagten wir einen nassen Asphaltweg hinauf, der in einer Spitzkehre auf eine Schotterweg mündete.

Dem Fahrer direkt vor mir riss es bei diesem Kurvenmanöver plötzlich das Hinterrad weg, und ich konnte mich in letzter Sekunde noch über sein Hinterrad retten, bevor ich selbst zu Fall kam. Riesen Glück gehabt, kaum eine Schramme und Defekt & schon sieht man sich selbst wieder im Sattel sitzen, um die verlorenen Sekunden wieder wett zu machen.

Das Radel inklusive Bediener bestand mittlerweile nur noch aus einer Schlammkruste und trug seinen Teil zur schlechter werdenden Schaltqualität bei.

Beim letzten Anstieg zum Ort rein meinte dann die Kette noch über den 1.Gang hinweg zu springen, und verhakte sich im vollen Tritt zwischen Ritzelpaket und Radspeichen.

Ein beherztes Reisen an der Kette brachte dann die Rettung, und auch die Rettung auf die letzten Meter ins Ziel.

Guido hatte ebenfalls Probleme mit dem Antrieb, nachdem auf die letzten Kilometer die Kette nicht mehr geradlinig lief, sondern sich in den Kurbelritzeln zur Kettenstrebe hin verhakte.

Roth´s Ingo konnte sich noch über einen zugezogenen Plattfuß ärgern, was bei den vermatschten Bedingungen den Schlauchwechsel erheblich erschwerte. Bei Karsten lief alles einwandfrei und sicherte sich damit in seiner AK einen 2.Platz auf dem Treppchen. (Restergebnisse siehe unten).

 

 

 

An engen Bergab-Passagen gab es keine extremen Überholmanöver und damit riskierte keiner zu viel. Der Kurs war ein ständiges auf & ab mit gerade mal an die 900 Höhenmeter. Nach Zieleinlauf nutzten wir die Möglichkeit ein Bad neben dem Wiesenparkplatz befindlichen Bach zu nehmen, und diverse Matschklumpen aus der Radhose und den Trikottaschen zu waschen. Das herrlich kalte Wasser tat der Wadenmuskulatur richtig gut und ließ die Schwere in den Beinchen für´s erste verschwinden.

 

Beim Verpflegungszelt wieder angekommen, dann endlich der Verzehr diverser Kuchenstückchen und dem zum mittlerweile zum absoluten Standard-gewordenen Alkoholfreiem Weizenbier, um den verbrauchten Kalorienhaushalt wieder in Schwung zu bringen. Riesen Dank auch wieder an unseren Teamfotografen für das erstklassige Bilmaterial, für die Zeitaufwendung und dem Ganzkörper-Einsatz entlang der Strecke!

(Matthias, wir sollten mal noch einen engagieren der ein Foto von Dir macht :-) ).

 

 

Die Ergebnisse hier noch in der Einzelwertung nach Klassen und in der Gesamtwertung im Überblick.:

 

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