Rennbericht Langenbergmarathon Bruchhausen am 02.10.2011.:
Was für ein Tag.
Mit frisch gepackten Sachen und den Räders hinten am Fahrradträger lud uns Roth´s Ingo mit Guido, Petra und mir zur Fahrt nach Bruchhausen ein.
Startunterlagen in der Hand wurden einige Minuten später die Bikes feinjustiert. Sattelhöhe eingestellt, Luftdruck überprüft, Dämpfereinstellung gecheckt, Startnummer anbringen.
Aufgrund des zu hohen Luftdruckverlusts am Hinterradreifen wurde sicherheitshalber schnell noch der Ersatz-Latexschlauch gewechselt.
Danach startete mit Karsten, der sich uns ebenfalls angeschlossen hatte ein kurzer Warm-Up, und früh genug reihten wir uns als 4-er Formation in die vorderen Riegen der Startaufstellung ein.
Mächtig was los in den Reihen mit über 750 Gesamtstartern und 498 +30 Lizens-Starter alleinig in der Kurzdistanz.
Nach dem Startschuss hatte jeder genug Gelegenheit auf der folgenden Asphaltstrecke sich einzureihen, und das eigene Tempo zu finden. Die ersten Kilometer waren meine Beine zumindest schwer wie Blei und ich hatte große Mühe in Rennbetrieb zu schalten. Nach über 6 Kilometer drückte ich das erst kurz zu vor erstandene Koffein Gel in den Rachen.
Ob es jetzt wirklich nur vom Gel abhängig war, zumindest sprang der Funke wenige Zeit später über, und sämtliche Höhenmeter konnten konstant befahren werden. Speziell die im Höhendiagramm zur Schau gestellten 3 Langanstiege wurden genutzt um Plätze gut zu machen, was die Strecke und der strahlend blaue Himmel tatkräftig unterstützten. 2 Verpflegungspunkte an der Kurzstrecke versorgten mit Riegeln, Iso-Drinks und reichlich Bananen.
Trotz warnender Streckenposten bei schwierigen Passagen waren mehrere Unfälle zu sehen.
Ein Überschlag eines Fahrers keine 10m vor mir auf einem abfahrenden Schotterweg.
Nach Erkundigung und einem OK-Fingerzeig des Geschädigten wurde zur Weiterfahrt animiert. Die aufkommenden Wald-Trails hätten gerne etwas länger sein können. Die 44 Kilometer mit 1100 Höhenmetern in den Knochen ging´s über einen schmalen Wiesenpfad zur Zieleinfahrt nach Langenberg rein.
Guido machte während des Rennens ordentlich Druck und erreichte mit seiner Zeit 2h7min Platz 26 in der Altersklasse und Platz 105 in der Gesamtwertung.
Ingo nutzte das Rennen als Testphase dahingehend, unterwegs auf Gewichtsersparnis umzuschalten und unnötigen Ballast in Form von sich lösenden Kettenblattschrauben los zu werden. Verhängnisvollerweise auch noch die vom vorderen kleinsten Ritzel. Froh darüber, das Rennen letztendlich noch bis zum Ende durchzufahren, schaffte Ingo dennoch sich mit 2h26min in der Ak auf Platz 64 und Platz 232 in der Gesamtwertung zu retten!
Karsten machte sein Tempo mit 1h56min und erfuhr einen 9 Platz in der AK mit dem 46 Platz Gesamt.
Ich selber kam auf eine Fahrzeit mit 1h51min, dem 9.Platz in der AK der SEN.I mit dem 19.Platz in der Gesamtwertung mit 24,19km/h, und war mit dem Ergebnis mehr als zufrieden!
Nachdem wir die müden Beinchen etwas ausfahren ließen, nutzten wir eine Erfrischung unterm Faltkanister & zurück ging es zur Siegerehrung mit einem Prosit auf die gelungene Saison.
Für die Gesamtwertung wurden die Plätze 1-5 geehrt.
Dickhaut´s Marcus (noch leicht Unfall-geschädigt) fuhr den Gesamt-Sieg der Serie in der Kurzdistanz mit einem ordentlichen Punktestand bei den Sen.II ein und Karsten reihte sich mit einem verdienten 4.Platz in der Gesamtwertung bei der Siegerehrung mit ein.
...Muß schon sagen: So ein Ritzel-Pokälchen konnte schon begeistern... .
3 Alkfrei Weizen, Portion Nudeln mit Hackfleischsoße und mehreren Stücken Kuchen weiter wurden auf der Rückfahrt gedanklich laut die schönsten Marathons durchleuchtet.
Unter die ´härtere´ Gangart fielen nach unserer Meinung die 2h Rennen und als Krönung der Sharck-Attack Marathon in Saalhausen.
Als Herausforderung und einer der schönsten und impulsivsten Marathons ganz klar der P-Weg Marathon in Plettenberg!
Bleibt auch zu sagen, dass alle Veranstaltungen auf Ihre Weise interessant waren und vielleicht weiteren Zulauf interessierter Biker mit sich ziehen!
Die Urkunden als Download nachfolgend.:
